Lesung und Diskussion mit Jan Hegenberg: „Klima-Bullshit-Bingo“

Volles Haus am 10. Januar 2025 mit dem „Graslutscher“ und Bundestagskandidat Lars Schweizer

Bis auf den allerletzten Platz gefüllt war das Café des Hölderlinhauses in Lauffen, als unser Bundestagskandidat für den Wahlkreis Neckar-Zaber Lars Schweizer am 9. Januar 2025 zum Auftakt des Wahlkampfs zur Bundestagswahl SPIEGEL-Bestseller-Autor und Klimaschutz-Blogger Jan Hegenberg – also known as „der Graslutscher“ – zu einer Lesung mit anschließender Diskussion aus seinem neuen Buch „Klima-Bullshit-Bingo“ begrüßen dürfte.

Hegenberg folgte damit einer gemeinsamen Einladung der Ortsverbände Zabergäu und Neckar-Schozach nach Lauffen, wo das Hölderlinhaus die passende Kulisse für eine Autorenlesung bietet.

Für Jan Hegenberg und die über 100 Gäste war die Lesung – thematisch passend in Nachbarschaft zum AKW Neckarwestheim, an dem am 15. April 2023 um 23:59h der deutsche Atomausstieg vollzogen wurde – eine Premiere, denn zum ersten Mal überhaupt las er aus seinem neu erschienenen Buch „Klima-Bullshit-Bingo“. Darin setzt sich Hegenberg, wie man es bereits von ihm aus seinem Buch „Weltuntergang fällt aus!“ und seinem Graslutscher-Blog gewohnt ist, faktenbasiert und äußerst humorvoll mit den gängigsten Scheinargumenten (im Buch „Bullshits“ genannt) aus, aufgrund derer Klimaschutz und die Energiewende überflüssig, zum Scheitern verurteilt oder bereits gescheitert seien.

Der Lesung aus den Kapiteln voraus ging ein Exkurs zum Thema Diskussionskultur und Kommunikationsstrategien im Allgemeinen, welcher offenbar bei vielen der Anwesenden für Déjà-vu-Erlebnisse sorgte. Danach stürzten wir uns mit Jan Hegenberg in die „Bullshits“ „Aber nachts scheint keine Sonne – lol!“, „Jetzt sind wir von Stromimporten abhängig!“ Dabei brachte er das Publikum zum Lachen und zeigte mit Optimismus und Humor, unter anderem, dass Deutschland bei der Umstellung auf regenerative Energieträger keinen Sonderweg geht – auch wenn dies in der Berichterstattung teilweise suggeriert wird. Da Wind und Sonne keine Rechnung stellen wäre es marktwirtschaftlich gedacht logisch, diese Technologien auszubauen. Den Trend zur klimaneutralen Wirtschaft sehe man in allen Industrienationen der Welt. Um Schrittzuhalten mit der Zukunft und den Wirtschaftsstandort zu erhalten, solle man auf Innovation setzen. Stagnation bringt uns in der aktuellen Situation nicht weiter. Eine rückwärtsgewandte Politik, wie sie Tump in den USA und konservative Parteien im derzeitigen Bundestagswahlkampf propagieren, erscheint somit vollkommen aus der Zeit gefallen und würde nicht nur nicht dem Klimaschutz zugutekommen, sondern auch unserer Wirtschaft.

In der anschließenden intensiven Diskussion mit Hegenberg und dem Publikum erwies sich Lars Schweizer als souveräner Kenner der Materie, konnte er doch zur derzeitigen Situation in Deutschland jederzeit in den politischen Kontext vermitteln.

Für Lars Schweizer ergibt sich daraus ein klarer Auftrag: „Deutschland muss bei der grünen Technologie Spitzenreiter sein. Deshalb investieren wir in Forschung, Entwicklung und auch den Produktionsstandort hier vor Ort.“ Gerade kleine und mittlere Unternehmen mit ihren Ideen, welche die Weltmärkte eroberten, haben unser Land wohlhabend gemacht.